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AWO Lore Agnes Haus | Detail

Aktuelles

Historisches Motiv des Fotografen Ergun Çağatay bereichert das Lore-Agnes-Haus

Vier Frauen im Lore Agnes Haus halten ein Bild mit Frauen an einem Tisch, die das Spiel Spielen, hoch

Bild AWO

Vor 32 Jahren lichtete der renommierte türkische Fotograf Ergun Çağatay junge Frauen eines sozialpädagogischen Arbeitskreises beim Spiel „Durch den Dschungel der Verhütung und Sexualität“ in Köln ab. Das Motiv wurde zum 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei im Rahmen der Ausstellung „Wir sind von hier. Türkisch-deutsches Leben 1990. Fotografien von Ergun Çağatay“ im Essener Ruhr Museum präsentiert.

Britta Altenkamp (Präsidiumsvorsitzende des AWO Bezirksverbands Niederrhein, links) und Nicola Völckel (Leiterin des AWO Lore-Agnes-Hauses, 2. von links) freuen sich über die Schenkung des Fotos durch das Ruhr Museum vertreten durch Meltem Kücükyilmaz (Projektkoordination „Wir sind von hier. Türkisch-deutsches Leben 1990. Fotografien von Ergun Çağatay“, 2. von rechts) und Barbara Leppelt (Projektleiterin, Stiftung Zollverein, rechts).

Eine zweite Fassung der Ausstellung wurde in der berühmten Taksim-Galerie am Taksim-Platz durch den Istanbuler Bürgermeister Ekrem İmamoğlu eröffnet. Die Ausstellung war danach ebenfalls in Ankara und Izmir zu sehen sowie in zahlreichen anderen türkischen Städten bei Veranstaltungen des Goethe-Instituts. In Deutschland wurde sie im Museum für Hamburgische Geschichte und zuletzt auch im Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin ausgestellt.

Nach diesen Informationen zur Ausstellungsgeschichte fragt sich manche*r Leser*in nun sicherlich, warum das AWO Lore-Agnes-Haus das vermeldet. Die Antwort hängt mit Durch den Dschungel der Verhütung und Sexualität zusammen, dass die türkischstämmigen Frauen während der Fotoaufnahme gespielt haben. Denn dieses Spiel wurde gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministers für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit vom AWO Lore-Agnes-Haus entwickelt. Grund genug für das Ruhr Museum, dem AWO Lore-Agnes-Haus dieses zeithistorische Motiv zu schenken. Das Foto kann nun in den Räumlichkeiten an der Lützowstraße 32 bewundert werden.

Das AWO Lore-Agnes-Haus und der AWO Bezirksverband Niederrhein danken dem Ruhr Museum für die Schenkung und die Erinnerung an eine wichtige Etappe in der emanzipatorischen Sexualpädagogik.